Von Teebass bis Dudelstuhl: Preisverleihung im Schülerwettbewerb Musikmöbel

04. Juli 2014 - 13:11 Uhr

Hannover/Berlin (mh) – Der Schülerwettbewerb Musikmöbel hat seine ersten Preisträger. Den Hauptgewinn von 500 Euro erreichte eine Schülergruppe aus Emden mit ihrem aus Sperrholz gebauten musikalischen Schaukelstuhl "Teebass von selbst", teilte Musikland Niedersachsen am Freitag mit. Den zweiten Preis (300 Euro) erhielten Schüler aus Braunschweig für ihre klingenden Hängematten.

Der Teebass und seine Erbauer

Der Teebass und seine Erbauer

Aufgrund der Vielzahl kreativer Einsendungen vergab die Jury drei dritte Preise zu je 100 Euro. Diese gingen nach Hildesheim für den "Dudelstuhl", nach Gehrden für den "Musiksessel" und nach Bodenfelde für den "Flaschenstuhl". Ein mit 100 Euro dotierter Sonderpreis für das beste Kooperationsprojekt unterschiedlicher Partner wurde für den "Musikbotschafter" vergeben.

Die Jury, bestehend aus Mitarbeitern der Musikland Niedersachsen gGmbH, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und dem Klangkünstler Georg Werner, äußerte sich begeistert von der Kreativität und Umsetzung der eingereichten Musikmöbel. Diese sollen in Kürze als Botschafter für die Kampagne "Heimvorteil" zum Tag der niedersächsischen Hausmusik am 22. November in ganz Niedersachsen unterwegs sein.

Die Preisträgermöbel im Überblick:

Auf dem Gewinnermöbelstück "Teebass von selbst" können drei Personen gleichzeitig spielen. Unter der Sitzfläche befindet sich eine Cajón, an der Lehne ist eine Bass-Saite angebracht, und mit den Füßen können zwei Blasebälge bedient werden. An dem Bau wirkten zwei Technikkurse aus Acht- und Neuntklässlern der Schule Wybelsum unter Anleitung ihres Lehrers Johannes Eggerking mit.

Die klingenden Hängematten dreier fünfter Klassen des CJD Braunschweigs entstanden im Rahmen des Projekts "Künstler in der Schule". In der Auseinandersetzung mit dem Amazonasgebiet wurden an die Hängematten ausschließlich Naturmaterialien wie Schalen, Kokosnüsse und Gräser angebracht.

Auf den "Dudelstuhl" zweier Schüler des Gymnasiums Himmelsthür ist ein Wasserball montiert, der durch Strohhalme mit einer an der Lehne befestigten Blockflöte verbunden ist. Setzt man sich auf den ausgeblasenen Wasserball erklingt die Blockflöte.

Der "Musiksessel", den sechs Fünftklässler des Matthias-Claudius-Gymnasiums Gehrden gebaut haben, besteht aus zwei an den Sessel montierten Kartons, in denen sich klingende Glückwunschkarten befinden. Mit einem Faden sind sie an je ein Holzstöckchen montiert, das als Schalter fungiert.

Beim "Flaschenstuhl" eines Musikkurses der Heinrich-Roth-Gesamtschule Bodenfelde dienen gestimmte und kunstvoll bemalte Weinflaschen, die an einen Holzstuhl gebaut wurden, als Glockenspiel.

Der "Musikbotschafter" besteht aus einer upgecycelten Restmülltonne, die beim Öffnen per Zufallsgenerator ausgewählt Lieder und Klänge auf mp3 abspielt. Am Bau waren der Verein Wandelwerte, das Annastift Leben und Lernen, das Stephansstift, der Werkstatt-Treff Mecklenheide und die Big Band der Helene-Lange-Schule – alle aus Hannover – beteiligt.

(wa)

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