Händel-Haus Halle erwirbt "Messiah"-Manuskript

17. Oktober 2019 - 20:09 Uhr

Halle/Berlin (MH) – Die Stiftung Händel-Haus in Halle (Saale) hat ein verschollen geglaubtes Manuskript des Oratoriums "Messiah" erworben. Es handele sich um die Partitur-Handschrift der ersten Aufführung des Werkes außerhalb Großbritanniens und Irlands, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Die 102 gebundenen Notenblätter enthielten eine Bearbeitung, die zwischen 1768 und 1772 in italienischer Übersetzung ("Il Messia") in Florenz aufgeführt wurde. Die Partitur könne nun wissenschaftlich ausgewertet und erschlossen werden. Für eine künftige Aufführung sei man in Gesprächen mit verschiedenen Institutionen.

Partitur "Il Messia"

Partitur "Il Messia"

Die Stiftung Händel-Haus hat nach Angaben von Direktor Clemens Birnbaum eine der umfassendsten und bedeutendsten Noten-Sammlungen, in der sich die Rezeptionsgeschichte der Musik Georg Friedrich Händels (1685-1759) widerspiegelt. Der aktuelle Neuerwerb, der durch die Saalesparkasse und das Land Sachsen-Anhalt unterstützt wurde, sei dabei eines der wertvollsten Objekte.

Das Händel-Haus ist das Geburtshaus des Komponisten. Das Museum thematisiert auch historische Musikinstrumente und die Musikgeschichte der Region. Zudem finden Konzerte und Konferenzen statt. Nach Halle kommen jährlich Tausende Menschen aus dem In- und Ausland eigens wegen der Musik Händels.

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(wa)

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